FALL ORANGE - TAG 1

Urban Survival

Überleben im Großstadtdschungel

- FALL ORANGE -

Regionaler Blackout



INFORMATION

Lage: Durch den Stromausfall ist die Informationsbeschaffung über TV und Radio erstmal nicht möglich. In 2-3 Stunden ist mit dem Ausfall des Mobilfunknetzes, in spätestens 12 Stunden mit dem Ausfall des Festnetzes zu rechnen. Realistischerweise sollte mit einem schnellen Zusammenbruch beider Netze durch Überlastung gerechnet werden.

 

Wie beschaffe ich mir welche Informationen?

 

Sofern Mobilfunk noch verfügbar ist, folgende nützliche Webadressen nach Ursachen und Reichweite für Blackout durchsuchen:

  •  www.stromausfall.org
  •  www.bbk.bund.de
  •  www.stromausfall.de
  • www.n-tv.de (oder ähnliches)

Folgende Apps sind für Katastrophenwarnungen ebenso zu empfehlen:

  • NINA
  • KATWARN

Batteriebetriebene Radios, Kurbelradios aber auch Autoradios mit einem regionalen Sender können der Informationsbeschaffung dienen. Bei vorhandenem Notstrom im Haushalt kann Digitalfernsehen ebenso für maximal 12 Stunden (analog zum Ausfall des Festnetzes) genutzt werden.



Kommunikation

Lage: Unglücklicherweise sind alle Familienmitglieder zum Zeitpunkt des Stromausfalls auf Arbeit, im Kindergarten, der Schule, im Altersheim und vergleichbaren Orten.

 

Wie kommuniziere ich mit Familienmitgliedern oder für mich relevanten Menschen auch über mehrere Kilometer Entfernung?

 

Durch den zu erwartenden Ausfall des Mobilfunk- und Festnetzes sollten wichtige Kontaktpersonen (Kinder, Verwandte etc.) umgehend kontaktiert werden, um den aktuellen Aufenthalt zu erfahren und das weitere Vorgehen zu besprechen. Nützliche Fragen wären "Wer holt wen?" oder "Wie kommt wer nach Hause?" Im Ernstfall muss jedoch mit einem sofortigen Ausfall des Mobilfunknetzes gerechnet werden. Daher sollten verkehrsarme (Ausweich)-Routen vorher bekannt sein und auch getestet werden, mit Kindern und anderen wichtigen Personen das Handeln im Vorfeld besprochen werden, um im Ernstfall Chaos zu reduzieren und wertvolle Zeit zu sparen.

 

Bei geringen Entfernungen und Möglichkeiten zur Nutzung von Funkgeräten sind diese zur Koordinierung und zum Informationsaustausch auf jeden Fall sehr nützlich. In der Praxis sollte der Funkbetrieb vorher geübt und Reichweiten getestet werden.

 



Trinkwasser

Lage: Für die meisten Netzbezirke ist die Versorgung mit Trinkwasser in der Regel  für maximal 2 Tage gewährleistet. Hier sollte man jedoch sobald als möglich noch vorhandenes Trinkwasser sichern.

 

Wie lege ich einen effizienten Vorrat an Trinkwasser an?

 

Zur Bevorratung von Trinkwasser empfehle ich den Blogbeitrag 3 Tage ohne Wasser.

 

Wie nutze ich das nach dem Blackout (hoffentlich) noch zur Verfügung stehende Trinkwasser?

 

Alle verfügbaren Aufbewahrungsbehälter wie Kanister, Töpfe, Flasche, Badewanne u.ä. werden mit dem noch zur Verfügung stehendem Trinkwasser befüllt. In der Praxis empfiehlt sich im Vorfeld das Lagern und Befüllen eines IBC mit einem Fassungsvermögen von 1000 Litern. Mit der Zugabe von Micropur kann dieses Trinkwasser auch für einen längeren Zeitraum haltbar gemacht werden. Ein Bestandscheck von eingelagertem Mineralwasser und Trinkwasser und eine Berechnung der maximalen Verfügbarkeit ist zu empfehlen. Zusätzlich kann auch ein Wasserfilter eingelagert werden. Auch hier gilt, dass man die Verwendung vorab üben sollte.

 

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