3 Wochen ohne Nahrung

Urban Survival

Überleben im Großstadtdschungel

- Folge 2 -

3 Wochen ohne Nahrung


Menschen sind "Hungerkünstler" und können im Extremfall bei genügend Trinkwasser und ausreichender Gesundheit bis zu 2 Monate, im schlimmsten Fall sogar bis zu 3 Monate ohne Nahrung überleben. Damit einher geht jedoch ein starker Rückgang an Muskelmasse und abnehmenden Organfunktionen, da das menschliche Gehirn die notwendigen Glucose- und Eiweißvorräte den Organen und Muskeln vorenthält und für sich speichert. Je nach gesundheitlicher Verfassung sterben die meisten Menschen jedoch nach 28 bis 40 Tagen ohne Aufnahme von Nahrung an Organversagen. Neben einer ausreichenden Bevorratung mit Trinkwasser sollte das Anlegen eines Lebensmittellagers, wie es übrigens sowohl im Westen als auch im Osten Deutschlands bis in die 1990er noch durchaus üblich war, mit zu eurer Grundverantwortung gehören.

 

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) richtet sich in seinen Empfehlungen am Energiebedarf eines Menschen von ca. 2.200 kcal pro Tag aus und empfiehlt folgenden 14-Tage-Vorrat für eine Person. Mein Ansatz richtet sich am täglichen Essverhalten meiner Familie aus. Dazu habe ich über einen längeren Zeitraum beobachtet, was und wie viel wir täglich zum Frühstück, Mittag und Abendbrot verzehren und daraus einen Vorratsplan entwickelt, den ich euch unten nachfolgend vorstelle. Mein Ausgangspunkt ist dabei das Anlegen eines 4-Wochen-Vorrats an Nahrung für eine Familie mit 2 Erwachsenen und 2 kleinen Kindern, wobei in Woche 1 aufgrund des wöchentlich stattfindenden Einkaufs verstärkt frische und verderbliche Lebensmittel verzehrt werden.

 

Als kleinen Zusatz könnt ihr euch die Dr. Prepper - Vorratskalkulation herunterladen und auf eure Bedürfnisse anpassen und erweitern.

 

Download
Dr. Prepper - Vorratskalkulation
Mit dieser EXCEL-Tabelle könnt ihr spielend eure Vorratshaltung planen und ergänzen
Dr.Prepper-Vorratskalkulation.xlsx
Microsoft Excel Tabelle 14.0 KB

4 Wochen Frühstück & Abendbrot

In der ersten Woche werden die noch frischen Lebensmittel wie Wurst und Käse, Eier und Milchprodukte sowie Brot und Brötchen verzehrt. Ab der 2. Woche wird auf den Vorrat zurückgegriffen, wobei beim Frühstück eher Müsli mit Milch und Trockenobst gegessen wird, ergänzt um Brot und Aufstriche je nach Bedarf. Zum Abendbrot werden eher herzhafte Sachen wie Wurst & Fisch bevorzugt.

 

4 Wochen Mittag

In der ersten Woche werden alle verderblichen Lebensmittel gekocht bzw. gebraten und verzehrt. Anschließend wird auf den Vorrat an vorgegarten Gerichten mit Beilagen und Gemüsekonserven sowie den Trockensuppen zurück gegriffen. Wichtig ist, dass genügend Trinkwasser (min. 20 Liter) zur Zubereitung und ggf. alternative Brennstoffe (Gas, Holz etc.) für einen möglichen Stromausfall eingelagert werden.